Stücke

Spielzeit 2023 / 24 Im Angesicht der Ewigkeit

15 Jahre T.a.F. e.V.

26. / 27. August 2023

Welttheater der Straße: Lyrikwald

Zum Welttheater 2023 verwandelt sich die Schwerter Altstadt in einen begehbaren Lyrikwald.

Die wilden Hühner – Fuchsalarm
Jugendstück von Cornelia Funke
Regie: Sabrina Fehring, Anja Rotthowe & Sina Weber

Sa. 16. / So. 17. / Fr. 22. / So. 24. / Di. 26. September 2023

Mo.-Fr. 18 Uhr Sa.-So. 16 Uhr

Die Wilden Hühner sind in heller Aufregung: Sprotte hat “Fuchsalarm” gegeben! In der Geheimsprache der Mädchenbande heißt das größte Gefahr. Und es geht auch wirklich um Leben und Tod: Sprottes Oma will nämlich ihre Hennen schlachten! Das können die Mädchen natürlich nicht zulassen und beschließen, ihre heiß geliebten Maskottchen zu entführen. Doch wie sollen sie fünfzehn laut gackernde Hühner abtransportieren, ohne dass Oma Slättberg es merkt? Und vor allem – wohin mit den Tieren? Ein Abenteuer steht bevor in dem auch die Erzfeinde der Hühner tatkräftig helfen müssen.
In dem Theaterstück, dass die Mitspielenden Jugendlichen sich selbst ausgesucht haben, stecken viele Themen, die junge Menschen so beschäftigen: Wie schwierig es manchmal ist, sich gegenüber Erwachsenen Gehör zu verschaffen, wie man mit der Liebe umgeht, das Gefühl dazugehören zu wollen und was wahre Freundschaft ist. Die meisten Schauspielerinnen und Schauspieler schlüpfen in Rollen ihres Alters und können so besonders authentisch in ihnen agieren.

Woyzeck
Nach Georg Büchner
Regie: Lars Blömer

Di. 07./Do. 09./Fr. 10./ So.12. und Do.16. November 2023 jeweils um 20:00 Uhr

Dauer: 60 Minuten, keine Pause.

Wer kannst du werden, wenn du ein niemand bist? Zwischen gesellschaftlich mittelständischen Prophezeihungen, Popschlager und Polohemdenfraktion wird ein Weltbild erschaffen, welches für den Flaschensammler Woyzeck, welcher, um sich, nein, an erster Stelle seine Familie über Wasser zu halten, zusätzlich als Kurierfahrer tätig ist und sich wissenschaftlichen Experimenten unterzieht, unmöglich zu erreichen scheint. Trotz dieser scheinbar unumstößlichen Stigmatisierung kämpft er mit allen, ihm zur Verfügung stehenden Mittel und Umstände, welche es ihm schwer machen, ums Überleben. Er lebt in ständiger Angst, befeuert durch Bild-Schlagzeilen, Facebookposts und der ganzen Klaviatur der Angstpresse

Mord im Orientexpress (Wiederaufnahme)

Kriminalstück von Agatha Christie
Regie: Laura Pütz & Sina Weber

So. 10.12 / Di. 12.12. / Do. 14.12. / Fr. 15.Dezember 2023 jeweils um 19.30 Uhr

Auf der Fahrt des Orientexpress von Istanbul nach Calais fällt ein amerikanischer Geschäftsmann einem brutalen wie mysteriösen Mord zum Opfer. Zufällig befindet sich der belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot unter den Fahrgästen. Er vermutet den Täter noch an Bord des Zuges – und nimmt die Ermittlungen auf. Die reichen und extravaganten Passagiere wirken allesamt verdächtig. Während der Orientexpress im dichten Schneetreiben zum Halten kommen muss, versucht Poirot inmitten immer neuer Spuren den Täter zu überführen. Doch Geheimnisse reisen in diesem Zug mindestens so viele wie kuriose Charaktere…
Agatha Christies Krimiklassiker als Theaterstück bietet Spannung mit durchaus komischen Akzenten.

Keine stille Nacht
Weihnachtliches Programm für Groß und Klein vom Jungen Ensemble

Sa. 9.12. 16:00 Uhr Premiere
So 17.12 16:00 Uhr
Di 19.12 18:00 Uhr

Regie: Sabrina Fehring, Anja Rotthowe & Sina Weber

In der vorweihnachtlichen Zeit zaubern die Kinder und Jugendlichen des JungenEnsembles gemeinsam ein buntes Programm aus Theater, Lyrik und Musik auf die Bühne. Auch für weihnachtliche Köstlichkeiten wird gesorgt mit Punsch, Waffeln und Lebkuchen. Aber aufgepasst: es wird nicht nur weihnachtlich: auch Weihnachts Grinches und Ebenezer Scrooges sind willkommen, denn das Programm entführt das Publikum auf eine Reise durch magische Fantasiewelten und lädt zum Gruseln ein. Ein Adventsnachmittag für die ganze Familie und Kinder ab 6 Jahren.

Zug um Zug
Eine musikalische Revue von TaFissimo nach einer Idee von Norbert Franck
Gesamtkonzeption: Christine Kluge

Termin: Sa 27.1. / So 28.1. / Sa 3.2. / So 4.2. / Do 15.2. / Fr. 16.2. / Sa 17.2. / So 18.2.2024 jeweils um 19:30 Uhr

Schwerte hat eine über hundertfünfzigjährige Eisenbahn-Tradition mit Schienenstrecken in fünf Richtungen. Und so kommt man fast zwangsläufig auf die Idee, dies auch theatralisch zu verarbeiten. Die Revue „Zug um Zug“ von Norbert Franck (Speyer) wurde dafür eigens an Schwerter Gegebenheiten adaptiert. Und so bringt das Musik-Ensemble TaFissimo sieben Spielszenen – mal auf dem Schwerter Bahnhof, mal im Zug – auf die Bühne des Theaters am Fluss.
Die Spielszenen beleuchten zumeist zufällige, aber auch geplante Begegnungen von Menschen auf der Reise und sie zeigen viele Facetten unserer Gesellschaft. Garniert werden sie mit Live-Musik, die mal in die Szene integriert ist, mal als Überleitung dient. Diese Form der Darbietung – eine Revue – ist ein Novum im TaF. Die Gesamtkonzeption liegt bei Christine Kluge und einzelne Spielszenen werden auch von Alina Birgel, Sabine Klingspor und Isabel Strumberg inszeniert. Die Musik spielt die noch junge, aber bühnenerfahrene TaFissimo-Band live, wobei fast alle Musizierende auch Darstellende in den Szenen sind. Die Zuschauenden dürfen sich auf bekannte populäre Songs freuen, die natürlich alle mit Reise zu tun haben: „Achtung, Achtung, an Gleis drei fährt ein: der TaFissimo-Express!“

Das Abschiedsdinner

Regie: Ingo Loewen, Marvin Bittner

Termine:Fr. 8./ Sa. 9./So. 10./Fr. 15./Sa. 16. März
Fr. 5./Sa. 6./ Fr. 12./Mo 15. April 2024

Wer kennt das nicht, man sitzt in einer Runde mit Menschen zusammen, die man gefühlt sein ganzes Leben lang kennt und fragt sich plötzlich: „Was mache ich eigentlich hier?“ Man hat sich eigentlich nichts mehr zu sagen und trifft sich einfach nur aus Gewohnheit. Aber wie kommt man aus der Situation raus? Man will ja auch niemanden verletzen. So geht es auch Pierre Lecoeur und seiner Frau in der Komödie „Das Abschiedsdinner“ von Matthieu Delaporte und Alexander de la Patelliere. Zum Glück hat Freund Boris eine anscheinend geniale Idee. Man veranstaltet für den loszuwerden Freund einen letzten grandiosen Abend mit dessen Lieblingsspeisen und Getränken. Blöd nur, wenn der Freund hinter die Absicht von einem kommt und den Spieß umdreht.

Einer flog über das Kuckucksnest
von Dale Wasserman
One Flew Over the Cuckoo’s Nest
Nach dem Roman von Ken Kesey
Regie: Annika Müller
Termin: Fr.10./ So. 12./ Fr. 17./ Sa. 18./ Fr. 24./ Sa. 25./ So. 26. Mai 2024
Der verurteilte Straftäter Randle Patrick McMurphy behauptet, sein straffälliges Verhalten beruhe auf einer psychischen Erkrankung und wird deshalb anstatt in ein Gefängnis in eine psychiatrische Klinik gebracht. Mit seinem nonkonformen Verhalten sorgt er für Unruhe in der streng geführten Einrichtung und fordert die Autoritäten des Systems, in dessen Hände er sich selbst arglos begeben hat, zu einem unerbittlichen Kampf heraus.
Auf der Grundlage Ken Keseys ersten veröffentlichten Romans “Einer flog über das Kuckucksnest” entwickelte Dale Wasserman Anfang der 60er Jahre das gleichnamige Theaterstück. In den 70er Jahren brachte Michael Douglas die Geschichte auf die Leinwand und schuf damit Filmmaterial, das bis heute Menschen bewegt.
Mehr als 60 Jahre nach Erscheinen des Bestseller Romans greift nun das Ensemble des Theaters am Fluss das Material, das von Keseys persönlichen Erfahrungen inspiriert wurde, auf um mit überwältigender Spiellust eine Geschichte zu erzählen die die meisten Darsteller bereits ihr Leben lang begleitet und fasziniert. Empathisch, aber nicht unkritisch werden die Charaktere und ihre Rolle in dem System, in dem sie sich bewegen, studiert und hinterfragt. Nie jedoch ohne die Freude daran, eine schwere Geschichte mit Leichtigkeit zu erzählen.

Das Neinhorn
Nach dem Buch von Marc-Uwe Kling
Für Kinder ab 3 Jahren
Regie: Sabrina Fehring, Anja Rotthowe & Sina Weber

Termine folgen

Im Herzwald kommt ein kleines, schnickeldischnuckeliges Einhorn zur Welt. Aber obwohl alle ganz lilalieb zu ihm sind, benimmt sich das Tierchen ganz und gar nicht einhornmäßig. Es sagt einfach immer Nein, sodass seine Familie es bald nur noch NEINhorn nennt.
Eines Tages bricht das NEINhorn aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft einen Waschbären, der nicht zuhören will, einen Hund, dem echt alles schnuppe ist, und eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Die vier sind ein ziemlich gutes Team. Denn sogar bockig sein macht zusammen viel mehr Spaß!
Die Geschichte um das NEINhorn bricht auf besonders lustige Weise mit Klischees und erzählt ein modernes Märchen in dem alles ein wenig schräg und doch irgendwie wahrhaftig ist. Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler spielen die Geschichte gleichermaßen für jüngere Menschen, wie auch für alle anderen, die gerne einen lustigen Nachmittag verbringen möchten. Denn Witz und Ironie in diesem Stück verstehen alle Generation. Genauso wie die Botschaft, dass es okay ist, einfach mal einen schlechten Tag zu haben.